Geldverdienen ohne großen Aufwand? Diese Möglichkeiten gibt es für Dich!
Ein Vergleich von Vermögensverwaltung und Robo-Advisor
Schon in der Schule, im Studium oder der Ausbildung habe ich von vielen verschieden Personen gehört, dass sie gerne ohne zusätzlichen Aufwand mehr Geld hätten. Verständlich, denn wer hätte nicht gerne mehr Geld zur Verfügung. Früher konnte man sein Vermögen auf dem Sparbuch zu einem rentablen Zinssatz anlegen, aber auch heutzutage gibt es Alternativen um bequem und ohne großen Aufwand sein Geld zu vermehren. Welche Möglichkeiten Du hast, um Dein Vermögen zu steigern zeige ich Dir in diesem Bericht. Dabei durchleuchten wir gemeinsam die Vermögensverwaltung sowie Robo-Advisor und vergleichen deren Vor- und Nachteile.
Um Vermögensverwaltung und Robo-Advisor zu vergleichen, müssen wir erstmal verstehen, was mit unserem Geld passiert, wenn wir es auf einem dieser Weg anlegen wollen.
„Bequem Geld verdienen“ trifft es ziemlich gut. In beiden Fällen wird von dir als Kunde ein Profil erstellt, um deine Anlagestrategie und dein Risikoklasse zu bestimmen. Dies ist notwendig, damit die eigentliche Arbeit, die Verwaltung deines Depots, bestmöglich an deine individuellen Präferenzen angepasst werden kann. Bedeutet, Du gibst die Verwaltung deines Depots ab und kannst so von der Fremdverwaltung profitieren, ohne dich stundenlang in die Thematik einzulesen bzw. stundenlang dein Depot selbst zu verwalten – ganz bequem also.
Vermutlich kommt bei dir jetzt die Frage auf: Was ist denn eigentlich der Unterschied zwischen Vermögensverwaltung und Robo-Advisor und was ist für mich besser?
Der grundlegendste Unterschied ist, dass Dir bei der Vermögensverwaltung ein Vermögensverwalter (also ein menschlicher Experte) die Verwaltung deines Depots abnimmt, bei einem Robo-Advisor wird dies hingegen von einem Algorithmus basiertem System übernommen. Neben den gemeinsamen Vorteilen, wie Zeit sparen, Transparenz bei den Anlageentscheidungen, breite Streuung zur Risikominimierung und der individuellen Anpassung haben beide Lösungen auch exklusive Vor- und Nachteile, die wir uns jetzt nacheinander angucken.
Vermögensverwaltung:
Ein großer Pluspunkt ist die Expertise des Vermögensverwalters (achte darauf, dass dieser auch Finanzportfolioverwalter, da der Begriff Vermögensverwalter nicht geschützt ist), welche auch bei einer Eignungsprüfung erwiesen werden muss. Durch den persönlichen Kontakt entstehen weitere Vorteile, so berichtet der Vermögensverwalter regelmäßig (z.B. quartalsweise) über die Depotentwicklung und auch bei gravierenden Veränderungen (Verlustschwellenreporting) gibt es umgehend eine Information. Zudem ist der Service rund um alle Depotangelegenheiten wie die Änderung eines Freistellungsauftrags gewährleistet. Neben der jährlichen Überprüfung durch einen Wirtschaftsprüfer (so wird die Einhaltung der Gesetze gewährleistet) verfügen Vermögensverwalter häufig über exklusive Zugänge zu einigen Anlageklassen, welche man sonst nicht erhalten könnte.
Einziger Nachteil ist, dass die Vermögensverwaltung ggf. etwas teurer ist, was natürlich daran liegt, dass die angebotenen Vorteile durch eine Arbeitskraft Kosten verursachen.
Robo-Advisor:
Zu den Vorteilen des Robo-Advisor gehören die geringeren Kosten, da keine menschliche Arbeitskraft benötigt wird. Auch ist es möglich zum Teil schon ab sehr kleinen Beträgen zu investieren. Dabei sollte Dir jedoch klar sein, dass selbst bei großen Kursgewinnen, der reale Gewinn gering bleibt. Ein weiterer Vorteil ist eine rationale statt einer emotionalen Entscheidung, da alle Entscheidungen computerbasiert gefällt werden.
Nachteile sind hingegen, dass diese computerbasierten Entscheidungen noch keine Crash-Erfahrung haben (z.B. Finanz- und Wirtschaftskrise 2008). Auch die Auswahl der möglichen Investments ist deutlich geringer als bei der Vermögensverwaltung. Hinzu kommt, dass trotz transparenter Anlage, die Transparenz im Hinblick auf den Algorithmus komplett fehlt. Du weißt also in welche Anlagen du investierst aber nicht, warum diese für dich ausgewählt worden sind. Der letzte Contra Punkt ist die persönliche Beratung, die natürlich komplett fehlt, wodurch viele positive Aspekte der Vermögensverwaltung hier ausgeschlossen werden.
Wie genau funktioniert ein Robo-Advisor?
Um zu verstehen, wie ein Robo-Adviser funktioniert, müssen wir erst einmal verstehen, wie ein Algorithmus funktioniert. Im Prinzip ist ein Algorithmus eine Handlungsvorschrift, um ein bestimmtes Problem bzw. mehrere bestimmte Probleme zu lösen. Das „Problem“, welches ein Robo-Advisor lösen möchte, ist die Suche nach der perfekten Anlage. Dafür nutzt der Algorithmus Formeln und Analysen. Diese Formeln und Analysen sind jedoch von Personen mit gewisser Erfahrung und Expertise im Anlagebereich entwickelt worden. Das Wissen des Anlage Beraters wurde quasi automatisiert und in Zahlen und Formeln ohne Emotionen umgewandelt. Dieses Wissen versucht der Robo-Advisor in die passende Anlage umzuwandeln, indem er sich auf historische Daten und Phasen in Konjunkturzyklen stützt und dabei die voraussichtlich beste Performance des Portfolios bei einem vorgegebenen Gesamtrisikoniveau heraussucht.
Um dich als Kunden bei der Portfoliowahl zu unterstützen, gibt es drei Formen der Robo-Advisor:
- Beratende Funktion: Der Advisor sucht aufgrund deiner Angaben zu einer geplanten Investition, mögliche Anlageoptionen. Allerdings kümmerst Du dich hier selbständig um den Erwerb der Wertpapiere.
- Direkte Fondslösung: Hierbei werden die Anlageoptionen in einem Dachfonds gebündelt, welcher an der Börse erworben werden kann.
- Veraltende Funktion: Neben der Ermittlung des Portfolios, wird auch der Handel über die Partnerbank des Robo-Advisors für Dich durchgeführt.
Die verbreitete Annahme, es würde sich bei einem Robo-Advisor um künstliche Intelligenz handeln, ist falsch. Es findet kein selbständiges Lernen statt und jede Änderung am Markt muss weiterhin von Experten an den Advisor übermittelt werden.