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Rebalancing

Rebalancing

In diesem Bericht schauen wir uns gemeinsam an, wie du durch Rebalancing dein Depot optimieren kannst. Dabei erkläre ich dir zunächst, was genau Rebalancing ist und was das Ziel dieser Finanztheorie ist. Danach führen gemeinsam eine Beispielrechnung durch, um zu verstehen, wann man Rebalancing anwenden sollte. Zum Abschluss gebe ich Dir noch einen kompakten Überblick über wichtige Grundlagen und wir schauen, welche Erschwernisse evtl. durch das Rebalancing entstehen.

Was genau ist Rebalancing?

Ins Deutsche kann man Rebalancing am besten mit den Begriffen Umschichtung oder Neugewichtung übersetzten. Ziel dabei ist es, eine zu erzielende Vermögensallokation durch Umschichtung bzw. Neugewichtung des Portfolios wiederherzustellen. Das bedeutet eigentlich nur, dass Du dein Depot regelmäßig neu ordnen solltest, um deine anfangs festgelegte Asset Allokation, also prozentuale Verteilung nach Anlageklassen- und -sektoren ständig beizubehalten.

Ein kleines Beispiel: Wir gehen davon aus, dass Du 10.000€ in deinem Depot hast. 60% davon investierst du in Fonds 1 (6000€) und 40% investierst du in Fonds 2 (4000€). Nach einiger Zeit überprüfst du dein Depot und stellst fest, dass Fonds 1 um ganze 20% auf 7200€ gestiegen ist und Fonds 2 um 5% auf 4200€ gestiegen ist. Somit macht Fonds 1 jetzt ca. 63,16% und Fonds 2 ca. 36,84% deines Depots aus. Somit weichen beide Fonds jetzt von der vorher festgelegten Quote ab.

Wie genau ordne ich jetzt mein Depot neu, fragst du dich?

Mit genau dieser Frage beschäftigt man sich, wenn man ein Rebalancing mit seinem Depot betreiben möchte. Um in dem oben genannten Beispiel wieder deine ursprünglich festgelegten Quoten zu erreichen, hast du zwei Möglichkeiten: Zum einen kannst Du mit deinem ersparten Geld erneut in Fonds 2 investieren, um den Anteil entsprechend zu erhöhen. Zum anderen kannst Du Anteile von Fonds 1 verkaufen und damit neue Anteile von Fonds 2 kaufen, allerdings solltest Du hierbei beachten, dass dadurch natürlich Transaktionskosten aufkommen können.

Wichtige Grundlagen im Überblick

Folgende Punkte solltest Du beim Rebalancing immer im Hinterkopf haben

  • generell gilt, ein langfristig orientierter diversifizierter Anlagemix verteilt das Risiko besser
  • überprüfe regelmäßig dein Depot auf die gewünschte Allokation. Am Anfang habe ich Dir bereits gesagt, dass du regelmäßig die Quoten der Anlageklassen deines Depots überwachen solltest. Bei einer Vermögensverwaltung macht dies selbstverständlich Dein Vermögensverwalter automatisch für Dich.
  • grundsätzlich solltest du darauf achten, dass deine Transaktionskosten nicht mehr als 1% des Anlage Betrags betragen – achte auf die Transaktionskosten für das Rebalancing
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